Liebe Mama und lieber Papa Nun ist es bei mir bald 13 Jahre her, als meine Tochter mein Herz im Sturm eroberte. Ich kann mich daran erinnern, wie am frühen Morgen des 20. Februar 2008 wir endlich unser Töchterchen in den Armen halten durften. Als der kleine Wurm ganz entspannt auf der Brust ihrer Mutter lag, strich ich ihr ein paar mal vorsichtig, mit der Aussenseite meines Zeigefingers, über ihr kleines Öhrchen. Ich fühlte das Band zwischen ihr und mir, das schon immer da war und das immer da sein wird. Die Liebe und die Schöpfung zeigten sich mir an diesem Morgen von ihren schönsten Seiten. Lange war ich nicht in der Lage dieses Ereignis für mich einzuordnen. Es war für mich eine komplett neue Erfahrung und ich war damit alleine und etwas überfordert. Ich fühlte starke Gefühle, die sehr schön waren, wenn ich sie zulassen könnte. Diese Gefühle waren für mich neu und sie fühlten sich auch irgendwie fremd an. Als Mann, der eher Situationen kontrolliert, als dass er sie zulässt, eine grosse Herausforderung. Ich nehme diese Herausforderung an und wachse an ihr. Unsere Väter gehörten noch zur Generation der abwesenden Väter. Auch ich habe nicht gesehen, wie sich ein Vater liebevoll um die Familie und die Kinder kümmert. Das darf sich nun mit unserer Generation, den Männern von heute, wandeln. in Liebe, Iwan