Mir begegnen immer wieder Frauen, die keine schöne Erinnerung an den Beginn ihrer Blutung haben.
Dazu gehöre ich auch und vielleicht ist es auch einer der Gründe, warum ich einen Raum für Mädchen öffnen möchte.
Ich war damals 11 1/2 Jahre alt, als ich zum ersten Mal blutete und meine Mutter drückte mir Tampons (!) in die Hand, mit folgendem Satz: "Das hast du jetzt jeden Monat!" Das war´s!
Willkommen im Frau-Sein! Jeeeahhhh!
Ich war gefühlt noch meilenweit davon entfernt, mich irgendwie fraulich zu fühlen. Ich war noch so jung und auch allein. Ich war die Erste unter meinen Freundinnen.....
Meine Mutter, so schien es mir, war selbst nicht in Frieden mit ihrer monatlichen Blutung und speiste mich deshalb so ab.
Und wenn wir jetzt selbst noch Töchter haben, die bald in ihre besondere Zeit eintauchen, da kommen all die unschönen Erinnerungen wieder hoch, oder?
Was tun?
Mir hat es sehr geholfen, mich innerlich auf eine Reise zu begeben, die mich in diese Zeit zurück versetzt und mir selbst all das zu geben, was mir meine Mutter (oder andere Frauen) damals nicht geben konnten.
Es kann sein, dass dann etwas Schmerz, Trauer und/oder sogar Wut hoch kommt, aber es lohnt, all das nochmal zu fühlen. Vielleicht schreibst du es auch auf und gibst dir Zeit. Je nachdem
wie intensiv es für dich ist. Es ist auch sehr heilsam, mit einer anderen verständnisvollen Frau da gemeinsam hinzuschauen. Nur Mut!
Es wird dir sicherlich den Weg mit und zu deiner Tochter um einiges erleichtern und ein Geschenk für dich selbst ist es allemal.
Ich habe durch diese innere Reise ein großes Stückchen mehr gelernt, mich selbst liebevoll zu umarmen und mich anzunehmen.
In diesem Sinne und voller Freude
deine*Ura
Das freut mich! 🌸❤️
Danke dass du immer so tolle Sachen schreibst die motivieren mich immer😉